Erhebliche Einschnitte auf Grund der Corona-Pandemie sehen die Bürger für Hohenlimburg im Hinblick auf die für den 13. September terminierten Kommunalwahlen.
„Für kleinere Parteien und Wählergemeinschaften ist es wegen der auch von uns als notwendig erachteten Kontaktbeschränkungen deutlich schwieriger, um die Zustimmung der Wähler zu werben“, meint BfHo-Ratsherr Frank Schmidt – insbesondere dann, wenn diese nur auf kommunaler Ebene politisch aktiv sind. „Während die großen Parteien auch in den überregionalen Medien derzeit omnipräsent sind, müssen kommunale Gruppierungen vor Ort, an Aktionsständen und im persönlichen Gespräch, von ihren Inhalten überzeugen. Das geht derzeit aber nur in sehr eingeschränktem Rahmen“, so Schmidt.
Absagen mussten die Bürger für Hohenlimburg zum Beispiel ein für das letzte Juni-Wochenende geplantes Fest im Werkhof, das insbesondere die Vereine, Gruppen und Bürger aus den Stadtteilen Oege, Nahmer und Wesselbach zusammenführen sollte. „Dazu hatten wir bereits die Gruppe Ring und verschiedene Vereine mit im Boot, doch nun lassen die Umstände ein solches Fest nicht zu“, bedauert Schmidt, der sich gemeinsam mit seinen Mitstreitern auf viele persönliche Gespräche im Zuge der Veranstaltung gefreut hatte. Kein Schaden soll wegen der Absage allerdings dem Werkhof entstehen – statt der vereinbarten Saalmiete lassen die Bürger für Hohenlimburg dem Kulturzentrum eine entsprechende Spende zukommen.
Im Blick haben die Bürger für Hohenlimburg auch Gruppierungen, die erstmals bei Kommunalwahlen antreten und Unterstützungsunterschriften sammeln müssen, um zur Wahl zugelassen zu werden. „Für diese Parteien ist es jetzt ungleich schwerer, auf Menschen zuzugehen und um Unterstützung zu werben“, gibt BfHo-Vorsitzender Rolf Kampe zu bedenken. Er rechnet deshalb landesweit mit juristischen Auseinandersetzungen darüber, ob am Wahltermin 13. September festgehalten werden kann.