Der Opfer der beiden Weltkriege und anderer kriegerischer Auseinandersetzungen bis hinein in die Gegenwart, aber auch von Terror, Gewalt und Vertreibung gedachte die Kultur- und Dorfgemeinschaft Holthausen am vergangenen Sonntag anlässlich des Volkstrauertages.
Nach einem Gottesdienst in der Gnadenkirche zogen die Dorfgemeinschaft und die ortsansässigen Vereine, darunter Vertreter des Schützenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, der SG Hohenlimburg/Holthausen und ebenso der „Bürger für Hohenlimburg zum Ehrenmal, wo zunächst Margrit Partenheimer, 1. Vorsitzende der Kultur- und Dorfgemeinschaft, Begrüßungsworte sprach. Sie betonte, dass der Volkstrauertag angesichts der aktuellen Kriege weit mehr als ein rückwärtsgewandter Gedenktag sei.
Eine bemerkenswerte Hauptrede hielt anschließend die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Karin Nigbur-Martini, die ihr Augenmerk ebenfalls auf die heutige Zeit legte und dabei die Verantwortung Deutschlands im Rahmen kriegerischer Konflikte in den Blickpunkt rückte. Frieden sei mehr als nur die Abwesenheit von Krieg und gleichwohl keine Utopie – so der Tenor der Ansprache, die auf große Zustimmung stieß. Die Kultur- und Dorfgemeinschaft sowie die Bürger für Hohenlimburg mit ihrem Vorsitzenden Rolf Kampe sowie den BfHo-Ratsherren Peter Arnusch und Frank Schmidt legten Kränze am Ehrenmal nieder.
Für den musikalischen Rahmen sorgte der Holthauser Posaunenchor.