Nachdem aufgrund eines technischen Defektes basisches Sickerwasser aus einer alten Deponie im Hasselbachtal ausgetreten war und die Ratsfraktion Bürger für Hohenlimburg/Die PARTEI auf milchiges Sickerwasser auch außerhalb des bisherigen Drainagesystems hingewiesen hatte, tut sich nun sowohl an der Oberen Hasselbach als auch im Bereich Alter Henkhauser Weg/Hasselbach etwas.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, beabsichtigt die Firma Rheinkalk, die in der Deponie Henkhausen von 1966 bis Anfang der 70er-Jahre Werksabfälle ablagerte, eine Neutralisationsanlage zu errichten, in der der ph-Wert des ätzenden Sickerwassers auf die zulässige Norm abgesenkt wird, ehe es in den städtischen Mischwasserkanal eingeleitet werden kann.

Mit einer umweltfreundlichen Neugestaltung im Bereich des bisherigen Drainagesystems wollten sich die Mitglieder der Fraktion BfHo/Die PARTEI jedoch nicht zufriedengeben, nachdem sie sich vor Ort selbst ein Bild gemacht und dabei feststellt hatten, dass auch außerhalb der alten Drainage nahe der Kreuzung Obere Hasselbach/Hasselbach/Alter Henkhauser Weg eine milchige Flüssigkeit austritt. Auf diesen bis dato nicht beachteten Zustand wies die Fraktion anschließend in einem Antrag im Umweltausschuss hin.

Und diesem Hinweis wurde in den Plänen der Firma Rheinkalk nun ebenfalls Rechnung getragen: Laut Aussage der Stadtverwaltung soll die Flüssigkeit, die im unteren, bislang nicht beachteten Bereich der Obereren Hasselbach austritt, künftig ebenfalls in einer Drainage gefasst und in einem Schacht gesammelt werden. Sollte es sich dabei um eine relevante Menge handeln, könne diese ebenfalls der geplanten Neutralisationsanlage zugeführt und dort behandelt werden. Die dafür nötigen Rohrleitungen, so die Verwaltung weiter, würden bereits jetzt mit vorverlegt.

Eine Maßnahme, die mögliche Schäden von der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch vom Menschen fernhält – und die nicht nicht zuletzt dank des Einsatzes der Fraktion BfHo/Die Partei möglich wurde.