Jahrzehntelang hatten die Bronze-Kraniche der Krefelder Künstlerin Sabine Akkermann im Lennepark ihr Zuhause, bis einer der Vögel vor einigen Jahren von dreisten Metalldieben gestohlen wurde. Doch schon bald sollen die Tiere an ihren angestammten Platz zurückkehren – dort können sie sich dann sozusagen ins gemachte Nest setzen. Dies wird allerdings nicht aus Ästen und Blättern, sondern aus Hohenlimburger Kalkstein bestehen.


HKW-Geschäftsführer Dr. Christian Lange (l.) im Gespräch mit Michael Schuh und Uwe Will.

Denn beim Besuch im Atelier Uwe Wills, der für die Rekonstruktion und Neugestaltung der Skulptur verantwortlich zeichnet, waren sich der Künstler und die BfHo-Vertreter Frank Schmidt und Michael Schuh einig, dass die Kraniche künftig inmitten des Beckens im Innenhof des Lenneparks ein neues Zuhause bekommen sollen. Und was eignet sich als Podest im Wasser besser als ein imposanter Stein der heimischen Kalkwerke?

Rasch wurde deshalb Kontakt zu den Hohenlimburger Kalkwerken (HKW) geknüpft, die sich sofort überaus kooperativ zeigten und zusagten, besagten Felsbrocken nicht nur zu stiften, sondern ihn nach der Fertigstellung der Bronze auch in den Lennepark zu transportieren.


Der Künstler Uwe Will suchte im Hohenlimburger Steinbruch nach einem geeigneten Podest für die Bronze-Kraniche.

Somit musste nur noch das richtige Exemplar gefunden werden, was dank der Hilfsbereitschaft der Kalkwerke ebenfalls zügig vonstattenging: Gemeinsam mit HKW-Geschäftsführer Dr. Christian Lange sahen sich Will, Schmidt und Schuh im Oeger Steinbruch um. Die Wahl des Künstlers fiel letztlich auf einen gleichermaßen ansehnlichen wie für die heimische Region typischen Kalkstein.

Noch in dieser Woche soll Wills Gipsform nach Drensteinfurt gebracht werden und in einer dortigen Gießerei als Vorlage für die künftige Bronzeplastik dienen. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, stehen die Kraniche dann bald wieder im Lennepark. Umgeben von Wasser, auf einem Hohenlimburger Kalkstein. Perfekter kann der Platz kaum sein.